Ein Herzensprojekt.

Dem Sterben ein Zuhause geben.

Rund fünf Jahre ist es her, da hatten Mitglieder des Ribnitz-Damgartener Hospiz- Vereins die Idee, einen Förderverein für ein stationäres Hospiz zu gründen. Damit legten sie den Grundstein für den Bau eines Hospizes mit Platz für acht sterbenskranke Menschen. Im Interview sprechen wir mit Katrin Gräfe, der Vorsitzenden des Fördervereins. In unserem Gespräch möchten wir mehr über ihre Motivation erfahren, wie die Planungen vorangehen und welche Verbesserungen sie sich für die Versorgung am Lebensende wünscht.

Frau Gräfe, Sie engagieren sich seit vielen Jahren für den Bau eines Hospizes, was hat Sie dazu bewogen? Mein Engagement geht auf eine Erfahrung als Teenager zurück. In den 1980er Jahren musste ich Abschied von einem geliebten Menschen nehmen. Damals fehlte es an würdevoller Betreuung. Ich möchte einen Ort schaffen, an dem die Bedürfnisse Sterbender und deren Zugehörigen im Mittelpunkt stehen. So engagiere ich mich seit 18 Jahren in der ambulanten Hospizarbeit.

Zeitungsartikel

Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen in ihrer letzten Lebensphase in Frieden und gut begleitet Abschied nehmen können.

Wann wird das Hospiz fertig und wie soll es ausgestattet sein? Ein Fertigstellungsdatum kann ich noch nicht nennen. Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle wie die Genehmigung, die Finanzierung und der Bauverlauf. Wir arbeiten intensiv daran, das Hospiz so schnell wie möglich zu realisieren, denn der Bedarf ist dringend. Das Hospiz wird nicht nur moderne und komfortable Räumlichkeiten bieten, sondern auch eine umfassende palliative Versorgung. Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen in ihrer letzten Lebensphase in Frieden und gut begleitet Abschied nehmen können.

Was ist wichtig für Sterbende? Sterben ist ein individueller Prozess. Es gibt jedoch zentrale Themen. Zunächst ist der physische Komfort entscheidend. Es ist wichtig, Schmerzen und andere belastende Symptome zu lindern. Eine gute palliative Versorgung kann hier den Unterschied machen. Emotionale Unterstützung ist von großer Bedeutung. Viele Sterbende sehnen sich nach Nähe oder Gesprächen. Die Würde der sterbenden Person zu achten, ist ebenfalls ein zentraler Aspekt. Das bedeutet, ihre Entscheidungen zu respektieren und sie als ganzen Menschen wahrzunehmen – mit ihrer Vergangenheit und ihrem Lebenswerk.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Möglichkeit, in Frieden Abschied nehmen zu können. Sterbende Menschen haben oft das Bedürfnis, offene Fragen zu klären, sei es auf zwischenmenschlicher oder spiritueller Ebene. Am Ende geht es darum, dass die sterbende Person die letzte Phase ihres Lebens nach ihren eigenen Vorstellungen und in Würde gestalten kann.

Jede Initiative ist willkommen und trägt dazu bei, unser gemeinsames Ziel zu erreichen.

Haben Sie Angst vor Sterben und Tod? Angst habe ich nicht, aber Respekt. Durch meine Tätigkeit in der Hospizarbeit und als Leiterin einer vollstationären Pflegeeinrichtung habe ich gelernt, ihn zu akzeptieren, denn er betrifft uns alle. Aber ich möchte nicht zu früh gehen. Das Leben hat so viele Facetten, die ich noch auskosten will. Dieser Gedanke gibt mir Antrieb und Motivation, jeden Tag bewusst zu leben.

Was ist wichtig für Sterbende? Sterben ist ein individueller Prozess. Es gibt jedoch zentrale Themen. Zunächst ist der physische Komfort entscheidend. Es ist wichtig, Schmerzen und andere belastende Symptome zu lindern. Eine gute palliative Versorgung kann hier den Unterschied machen. Emotionale Unterstützung ist von großer Bedeutung. Viele Sterbende sehnen sich nach Nähe oder Gesprächen. Die Würde der sterbenden Person zu achten, ist ebenfalls ein zentraler Aspekt. Das bedeutet, ihre Entscheidungen zu respektieren und sie als ganzen Menschen wahrzunehmen – mit ihrer Vergangenheit und ihrem Lebenswerk.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Möglichkeit, in Frieden Abschied nehmen zu können. Sterbende Menschen haben oft das Bedürfnis, offene Fragen zu klären, sei es auf zwischenmenschlicher oder spiritueller Ebene. Am Ende geht es darum, dass die sterbende Person die letzte Phase ihres Lebens nach ihren eigenen Vorstellungen und in Würde gestalten kann.

Wie können wir Sie unterstützen? Neben der Möglichkeit, Mitglied im Verein zu werden oder zu spenden, freuen wir uns über kreative Ideen. Oft rufen Menschen eigene Aktionen ins Leben, um Spenden für das Hospiz zu sammeln. Gerne stellen wir Spendenkugeln zur Verfügung. Jede Initiative ist willkommen und trägt dazu bei, unser gemeinsames Ziel zu erreichen.